Pfingstlager 2014

Bericht vom: 09.06.2014

Wie immer an Pfingsten begaben sich die Rennradfahrer vom VMC Liestal auf den Weg zu ihrem traditionellen Pfingstlager. Vom 07. - 09.06.2014 verbrachten wir die Pfingsttage in Titisee-Neustadt bei prächtigem Sommerwetter...

Von einem Hitzetag spricht man an einem Tag, an welchem die Luft in 2 Meter Höhe zumindest kurzfristig eine Temperatur von 30 Grad Celsius erreicht oder überschreitet (Zitat: www.wetter.tv). Davon durften wir über Pfingsten gleich drei erleben.

Eine Tropennacht ist eine Nacht, in der die Temperatur in einer Höhe von 2 Meter nicht unter 20 Grad sinkt (Zitat: www.wetter.tv). Solche haben wir über Pfingsten glücklicherweise keine erlebt, denn wir verbrachten diese Tage 850 Meter über Meer in Titisee-Neustadt im Schwarzwald. Womit wir beim Bericht vom diesjährigen Pfingstlager wären.

Wie üblich starteten wir am Samstag vom Gitterli aus in den Schwarzwald. Die Route dem Rhein entlang bis Schwaderloch und das wunderschöne Albtal hoch nahmen 8 Velofahrer unter die Räder, wobei Hanspi unbedingt als erster am Ziel sein wollte und bereits einige Zeit vor uns gestartet ist.

Beim Dom in St. Blasien, dem drittgrössten Europas, verpflegten wir uns bei Kaffee und Eis und trafen unseren Gepäcktransport mit Patrick und Gino. Anschliessend teilten wir uns in zwei Gruppen, die Schnelleren fuhren noch einen Bogen während die Anderen direkt nach Titisee fuhren. Beim Hotel angekommen, verschwitzt und müde, wurde die erste Gruppe von Hanspi, Patrick und Gino empfangen. Aus dem Scherz, dass keine Reservation für unsere Gruppe dem Hotel vorliegt wurde rasch ernst. Das Hotel war ausgebucht und tatsächlich ohne unsere Truppe vom VMC Liestal!

Das konsolidieren der Bestätigungsemail gab dann Aufschluss, dass wir vor dem falschen Hotel standen. Das richtige Hotel war in Neustadt 5 Kilometer von Titisee entfernt. So nahmen wir auch diese Kilometer nochmals auf uns und trafen in Neustadt auf die zweite Gruppe, welche uns mit Bier und Kräuterschnaps empfing. Auch für eine erste Verpflegung war gesorgt, Jessica – die einzige Dame in der Runde – hat uns grosszügiger Weise einen Kuchen gebacken. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Im richtigen Hotel die Zimmer bezogen, frisch geduscht und aufgebrezelt, nahmen wir dann die 5 Kilometer nach Titisee wieder unter die Räder. Dieses Mal aber unter die Räder der Regional Bahn. Dort genossen wir an dem schönen, warmen Sommerabend ein grosszügiges Nachtessen am See, das eine oder andere Radler und liessen den Tag gemeinsam ausklingen.

Am nächsten Tag konnte selbst das extrem heisse Wetter die Meisten nicht davon abhalten, aufs Rad zu steigen. Denen, welchen es zu heiss war, erholten sich beim Relaxen und Baden am See. So verbrachte jeder die Zeit nach seinem Gusto und alle trafen sich am Abend wieder zum gemeinsamen Abendessen. Trotz leicht überforderter Servierdame namens Linda konnten alle ihre Speicher füllen und das Eis um die Ecke bot nochmals eine letzte Abkühlung. Aber da war doch noch was, bevor wir uns schlafen legen und wieder nach Hause pedalen? Richtig! Das mittlerweile zur Tradition gewordene Würfelspiel «Meiere». So setzten wir uns in die einzige Bar in der etwas lief – die nebenbei grad beim Hotel war – und spielten drauf los. Dabei hat uns einer allen gezeigt, «Wo dr Bartli dr Moscht holt». Wer ausser unserem Altmeister Hanspi könnte das gewesen sein. Während wir Weicheier nach einigen Runden Schnaps anfingen, Wasser unter die Schnäpse zu mischen und alle froh waren, wenn wir ein Wasser trinken konnte, war Hanspi regelrecht enttäuscht als er ein Wasser vorgesetzt bekam. So ging dann die letzte Runde auch auf ihn – selbstverständlich ohne Wasser – bevor wir uns noch ein paar Stunden Schlaf gönnten.

Aufgrund der heissen Temperaturen wollten wir schon früh los. Patrick stiess wieder zu uns um den Gepäcktransport sicherzustellen, ass mit uns Frühstück und um 09.00 Uhr sassen wir wieder auf unseren Drahteseln Richtung Liestal. Gemeinsam kämpften wir uns den Feldberg hoch um uns dann wieder in zwei Gruppen auf zu teilen. Die kleinere Gruppe nahm direkt den zweiten Aufstieg zum Hochkopfhaus unter die Räder und gönnte sich da noch einen Espresso während die andere Gruppe zuerst noch eine Schlaufe anhängte. Die anschliessende Abfahrt führte nach Todtmoos und von dort aus das Wehratal hinab Richtung Rhein. Mit jedem Meter näher Richtung Rhein wurde es gefühlt ein Grad wärmer. Die Mittagssonne saugte uns die Kräfte richtiggehend aus den Beinen und nur dank der Abkühlung beim Brunnen in Rheinfelden schafften wir es noch nach Liestal.

Froh, im schattigen Städli von Liestal zu sein, setzten wir uns zum Abschluss noch ins Café vom Krattiger. Rasch gesellte sich auch die andere Gruppe zu uns, ebenfalls gezeichnet von Hitze und Kilometer. Das Eis und die Getränke waren erfrischend und tat allen gut – wem das nicht reichte verpflegte sich anschliessend noch mit einem Döner aus der Imbissbude gegenüber. So verabschiedeten wir uns müde und zufrieden von einem geglückten und hochsommerlichen Pfingstlager 2014.

Abschliessend möchte ich mich noch bei Roger Nachbur bedanken für die Unterstützung bei der Organisation vom Pfingstlager. Er hat mir den grössten Teil der Arbeit abgenommen! Dass in diesem Pfingstlager nach einigen Jahren wieder Hanspi Mohn mitkam, hat mich persönlich ganz besonders gefreut! Wie er da alleine die Strecke unter seine Räder nahm um mit uns, einer Generation Jüngeren, mitzukommen und auf den Putz haut, ist bewundernswert und hat allen Freude bereitet.

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